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Geozentrisches Weltbild:
Das Weltbild seit der Antike war geozentrisch; d. h. die Erde war fix im Mittelpunkt und die Sonne, Planeten
und Sterne bewegen sich.
Verfechter des geozentrischen Weltbildes waren unter anderen Aristoteles (384–322 v. Chr.), Hipparchos von Nikaia
(190-120 v. Chr.), Claudius Ptolemäus (100–160) und die Kirche.
Ptolemäus veröffentlichte 'Almagest', ein umfassendes Werk über die Astronomie.
Gemäss Aristoteles bewegen sich die Himmelkörper auf exakten Kreisbahnen.
Gemäss Ptolemäus bewegen sich die Himmelskörper auf sog. Epizykeln. Der Planet kreist um einen Punkt, diese Bahn
ist der Epizykel. Dieser Punkt kreist nun in einer exakten Kreisbahn, dem Deferent, um die Erde.

Tychonisches Weltbild:
Gemäss Tycho Brahe (1546-1601) ist die Erde mit Mittelpunkt. Sonne und Mond umkreisen die Erde.
Die Planeten umkreisen die Sonne.

Heliozentrisches Weltbild:
Beim heliozentrischen Weltbild oder kopernikanischen Weltbild ist die Sonne mit Mittelpunkt; d. h. die Erde und die
anderen Planeten umkreisen die Sonne und der Mond umkreist die Erde.
Verfechter des heliozentrischen Weltbildes waren unter anderen Aristarchos von Samos (um 310-230 v. Chr.), Nikolaus
Kopernikus (1473-1543), Giordano Bruno (1548-1600), Galileo Galilei (1564-1642), Johannes Kepler (1571-1630) und
Isaak Newton (1643-1727).
Aristarchos von Samos vertrat damals schon das heliozentrische Weltbild, wurde aber nicht beachtet.
Kopernikus veröffentliche 1543 sein Werk 'De revolutionibus orbium coelestium' (Über die Umlaufbahnen der
Himmelssphären); wurde von der katholischen Kirche 1616 auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.
Gemäss Kopernikus bewegen sich die Himmelskörper auf Kreisbahnen. Die Erde bewegt sich um die Sonne und
dreht sich gleichzeitig um ihre eigene Achse.
Gemäss Bruno sind die Fixsterne unterschiedlich weit entfernte Sonnen, die von eigenen Planeten umkreist werden.
Galileo war von der Richtigkeit des kopernikanischen Weltbildes überzeugt und beobachtete die Himmelskörper
mit einem Fernrohr, das er verbesserte. Damit entdeckte er die galileischen Monde, die 4 grössten Monde des
Planeten Jupiter.
Seine Erkenntnisse veröffentlichte er in seinem Werk 'Siderus Nuncius' (Nachrichten von neuen Sternen).
Gemäss Kepler sind die Planetenbahnen elliptisch. Schon damals stellte er fest, dass sich ein Planet auf seiner
elliptischen Umlaufbahn in Sonnennähe (Perihel) schneller als in Sonnenferne (Aphel) bewegt.
Gemäss Newton verhalten sich die Planeten so wegen der Gravitation.
Bruno wurde 1600 durch die römisch-katholische Inquisition wegen seiner Ansicht über den Heliozentrismus
verurteilt und hingerichtet; 2000 rehabilitiert.
Galileo wurde 1633 durch die römisch-katholische Inquisition wegen seiner Ansicht über den Heliozentrismus
verurteilt; 1992 rehabilitiert.
Papst Benedikt XIV. hebte 1757 den Bann gegen Werke auf, die das heliozentrische Weltbild vertraten.

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Mond Bild Mond
Der Mond (lat. Luna, griech. Selene) umkreist die Erde in einer elliptischen Umlaufbahn.
Der Mond entstand vor rund 4,5 Mrd. Jahren durch Kollision der Erde mit einem Planeten,
genannt Theia. Der Mond besteht aus den Trümmer von Theia und Material der Erde.
Der Mond hat einen Durchmesser von rund 3'745 km und einen Umfang von rund 10'920 km.
Der Mond ist in etwa ein Viertel so gross wie die Erde.
Die Entfernung zur Erde beträgt im Mittel 384'000 km; die grösste Entfernung (Apogäum)
ist 405'500 km, die kleinste Entfernung (Perigäum) ist 363'300 km.
Die Gravitation des Mondes ist für die Gezeiten (Ebbe und Flut) auf der Erde verantwortlich.
Die Temperatur auf dem Mond beträgt ca. 130° C am Tag und ca. -150° C in der Nacht.
Die Temperaturschwankungen sind so gross, weil eine Atmosphäre fehlt.
Bei einem Vollmond steht der Mond genau gegenüber der Sonne und ist somit voll beleuchtet.
Bei einem Neumond steht der Mond zwischen Sonne und Erde und ist daher nicht sichtbar.
Befindet sich der Mond im Apogäum, so spricht man von einem Minimond (Mikromond).
Befindet sich der Mond im Perigäum, so spricht man von einem Supermond.
Befindet sich ein Vollmond im Apogäum, so spricht man von einem Mini-Vollmond.
Befindet sich ein Vollmond im Perigäum, so spricht man von einem Super-Vollmond.
Befindet sich ein Neumond im Apogäum, so spricht man von einem Mini-Neumond.
Befindet sich ein Neumond im Perigäum, so spricht man von einem Super-Neumond.
Im Normalfall gibt es 12 Vollmonde und 12 Neumonde pro Jahr, manchmal 13 Vollmonde und 13
Neumonde.
Bei einer Mondfinsternis wird der Mond zeitweise verdunkelt, weil die Erde zwischen dem Mond
und der Sonne steht. Weltweit gibt es 2 bis max. 4 Mondfinsternisse pro Jahr, wobei diese nicht
überall auf der Erde sichtbar sind.
Man unterscheidet die Mondphasen abnehmender Mond, Neumond, zunehmender Mond, Vollmond.
Der Mond umkreist die Erde in 27,3217 Tagen = 27 Tage, 7 Std. und 43,7 Min. (siderische Umlaufzeit).
Die Zeit zwischen zwei Vollmonden beträgt rund 29,5 Tage (synodische Umlaufzeit).
Der Mond hat kein Magnetfeld.
Der Mond besitzt keine Atmosphäre. Er wird von einer extrem dünnen Gashülle, genannt Exosphäre,
umgeben.

Landung erste Raumsonde (Luna 9) auf dem Mond am 3. Februar 1966.
Landung erster Menschen (Apollo 11) auf dem Mond am 20. Juli 1969.
Sonne Bild Sonne
Die Sonne (lat. Sol, griech. Helios) ist ein Stern, der durch Kernfusion Licht erzeugt.
Die Sonne ist der erdnächste Stern und liegt in der Milchtrasse (griech. Galaxis).
Die mittlere Entfernung zur Erde beträgt rund 150 Mio. km = 1 AE (astronomische Einheit).
Die grösste Entfernung (Aphel) zur Erde ist rund 152 Mio. km, die kleinste Entfernung (Perihel)
zur Erde rund 147 Mio. km.
Die Sonne hat einen Durchmesser von rund 1,4 Mio. km und einen Umfang von rund 4,4 Mio. km.
Die Sonne ist in etwa 1,3 Mio. mal grösser als die Erde.
Das Alter der Sonne wird auf 4,6 Mrd. Jahre geschätzt.
Die Sonne hat an der Oberfläche eine Temperatur von rund 6'000 °C, im Innern rund 15 Mio. °C.
Die Sonne bewegt sich um ihre eigene Achse (durchschnittlich in rund 27 Tagen).
Die Sonne umkreist das galaktische Zentrum der Milchstrasse in vermuteten 230 Mio. Jahren
(Bahngeschwindigkeit dafür soll etwa 220 km/Sek. sein).
Als Sonnenwind wird der kontinuierliche Strom geladener Teilchen (hauptsächlich Protonen und
Elektronen), den die Sonne ständig ins Weltall abstrahlt, bezeichnet.
Der Sonnenwind bewegt sich mit Geschwindigkeiten zwischen 200 km/Sek. und 2'000 km/Sek.
Eine Sonneneruption ist ein plötzlicher, intensiver Ausbruch von Strahlung und Energie auf
der Sonne.
Von einem Sonnensturm spricht man, wenn Teilchenströme und Strahlung das Erdmagnetfeld treffen.
Dabei können Polarlichter entstehen und der Flugverkehr und die Stromversorgung kann gestört
werden.
Die Sonne hat ein Magnetfeld.
Der Sonnenzyklus, manchmal auch als Sonnenfleckenzyklus bezeichnet, beträgt rund 11 Jahre.
Vom Anfang bis zum Ende eines Sonnenzyklus nimmt die Anzahl und Grösse der Sonnenflecken und
auch die Sonnenaktivität zu. Am Ende eines Zyklus erfolgt die Umpolung des Magnetfeldes.
Die Sonnenathmosphäre besteht aus Photosphäre, Chromosphäre und Korona.
Die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und die Zwergplaneten
Ceres, Pluto, Haumea, Makemake und Eris umkreisen die Sonne in elliptischen Bahnen.
Pluto wurde 2006 als Zwergplanet eingestuft (vorher war Pluto der 9. Planet).
Die Heliosphäre umgibt unser gesamtes Sonnensystem und besteht aus geladenen Teilchen
(Sonnenwind). Die Heliopause ist die äussere Grenze der Heliosphäre, dahinter beginnt der
interstellare Raum.
Erde Bild Erde
Die Erde (lat. Terra mater, griech. Gaia) ist der 3. Planet unseres Sonnensystems.
Die Erde umkreist die Sonne in einer elliptischen Umlaufbahn.
Die Erde entstand vor rund 4,5 Mrd. Jahren aus einer Gas- und Staubwolke, die sich durch die
Schwerkraft zusammenzog.
Die Erde ist kugelförmig; an den Polen leicht abgeflacht und am Äquator etwas wölbig.
Die Erde hat einen Durchmesser von 12'742 km und einen Umfang von 40'076 km.
Der Polumfang beträgt 40'009 km.
Die Erde ist zu etwa zwei Dritteln von Ozeanen bedeckt. Die Erde wird auch Blauer Planet genannt.
Die Erde dreht sich in 23 Std. 56 Min. und 4 Sek. um die eigene Achse (siderischer Tag).
Ein Sonnentag (synodischer Tag) ist der Zeitraum vom Sonnenhöchststand eines Tages zum nächsten
und dauert 24 Std. Die Zeitmessung basiert auf dem Sonnentag.
Die mittlere Entfernung der Erde zur Sonne beträgt rund 150 Mio. km = 1 AE (astronomische Einheit).
Die grösste Entfernung (Aphel) zur Sonne ist rund 152 Mio. km, die kleinste Entfernung (Perihel)
zur Sonne rund 147 Mio. km.
Die Erde umkreist die Sonne in 365,25 Tagen = 365 Tage, 6 Std., 9 Min. und 9,5 Sek. (siderisches Jahr).
Ein Sonnenjahr oder tropisches Jahr ist der Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Durchgängen
der Sonne durch den Frühlingspunkt. Dauer 365,2422 Tage (variiert leicht), etwa 20 Min. kürzer als
das siderische Jahr.
Die Bahngeschwindigkeit beträgt rund 30 km/Sek.
Die Temperatur an der Erdoberfläche beträgt durchschnittlich rund 15 °C. Der Erdkern hat eine
Temperatur von rund 6'000 °C.
Ein Sonnenstrahl braucht 8 Min. von der Sonne zur Erde (Lichtgeschwindigkeit = 300'000 km/Sek.).
Als Präzession wird die Richtungsänderung der Erdachse verursacht durch die Gravitationskräfte von
Sonne und Mond bezeichnet. Die Erdachse beschreibt dabei einen Kegel mit einer Umlaufdauer von rund
25'000 Jahre; auch lunisolare Präzession, Platonisches Jahr oder Präzessionszyklus genannt.
Bei einer Sonnenfinsternis wird die Sonne von bestimmten Gebieten auf der Erde aus gesehen durch den
Mond teilweise (partielle und ringförmige Sonnenfinsternis) oder vollständig (totale Sonnenfinsternis)
verdeckt. Weltweit gibt es 2 bis max. 5 Sonnenfinsternisse pro Jahr, wobei diese nicht überall auf der
Erde sichtbar sind.
Die Erde hat ein Magnetfeld. Der arktische und der antarktische Magnetpol sind nicht stationär.
Polumkehrungen des Magnetfeldes treten vermutlich in etwa alle 250'000 Jahre auf.
Die Erde hat eine Atmosphäre, welche die Erde vor UV- und Röntgenstrahlung schützt.
Die Atmosphäre unterteilt man in Troposphäre, Stratosphäre, Mesosphäre, Thermosphäre und Exosphäre.
Die max. Höhe der Erdatmosphäre ist rund 10'000 km.
Der Gipfel des Chimborazo (6'263 m ü. M.) in Ecuador ist der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte
Punkt auf der Erdoberfläche.

Schon die Babylonier (um 800 v. Chr.) kannten die Sonnenfinsternis.
In der Antike ging man von einem geozentrischen Weltbild aus; d. h. die Sonne und Planeten umkreisen
die Erde. Verfechter eines heliozentrischen Weltbildes waren Galilei, Kopernikus und Kepler.
Schon die Griechen der Antike, darunter Platon und Aristoteles, nahmen an, dass die Erde eine Kugel
ist. Eratosthenes berechnete um 240 v. Chr. den Erdumfang auf 40'000 km.